Klingt doch super! Die Kochzeit verkürzen, Energie sparen und gleichzeitig lecker essen. Was genau steckt eigentlich hinter dem Schnellkochtopf und wie funktioniert er? In diesem Artikel erzähle ich dir alles, was du über einen Schnellkochtopf wissen musst. Alle Vor- und Nachteile.

Wie funktioniert ein Schnellkochtopf? Auf dem Schnellkochtopf wird ein Deckel befestigt, der dafür sorgt, dass sich im Inneren des Kochtopfes viel Druck durch das verdunsten von Wasser aufbaut. Der Prozess sorgt dafür, dass sich eine Hohe Temperatur im Topf ansammelt und dadurch die Lebensmittel schneller Garen.

 Doch was genau passiert im einzelnen? Heute tauchen wir in den Schnellkochtopf ein und beantworten noch ähnliche Fragen rund um das Thema Schnellkochtopf.

 

Ausführliche Erklärung: Wie funktioniert ein Schnellkochtopf

Gehen wir noch einmal ausführlich darauf ein, wie ein Schnellkochtopf funktioniert. Grundsätzlich kann man sagen: Die meisten Schnellkochtöpfe werden aus Edelstahl hergestellt. Das hat den Grund, dass der Topf dem Druck standhalten muss.

Im Deckel befindet sich ein Dichtungsring. Der sorgt dafür, dass der Druck, welcher sich im Topf aufbaut nicht nach außen weichen kann. Enorm Vorteilhaft, immerhin würde sich der ganze Prozess verlangsamen & das Kochen dauert länger.

Solltet ihr selbst einen alten Schnellkochtopf besitzen oder habt Freunden & Familie mal beim kochen zugeschaut, ist euch evtl. aufgefallen, dass dieser Ring nach einiger Zeit gerne mal nachlässt und am Rand hinausschaut. Wenn das passiert, tropft es die gesamte Zeit “aus” dem Dichtungsring heraus.

Im Deckel der neueren Schnellkochtöpfe befindet sich ein Druckventil. Hier passiert die ganze Magie des Schnellkochtopfes. Stellt euch das so vor: Je mehr Druck auf das Wasser gegeben wird, desto heißer kann das Wasser bzw. der Dampf werden.

Dadurch bestimmt quasi das Druckventil was im inneren des Topfes passiert. Moderne Töpfe können sogar auf verschiedene Temperaturen eingestellt werden. Das bringt den Vorteil, angepasster auf die eigenen Lebensmittel zu kochen.

Im Grunde genommen, ist das alles, was man über die Funktionsweise eines Schnellkochtopfes erwähnen kann. Manchmal besitzen die Schnellkochtöpfe noch ein Gitter im inneren des Topfes. Doch die Praxis zeigt, dass es letzten Endes nur ein extra Teil ist, das oft im Schrank irgendwo verschwindet.

 

Die Vorteile eines Schnellkochtopfes

Hinter dem ein oder anderen Nachteil, bringt der Schnellkochtopf viele Vorteile mit sich. Nehmen wir beispielsweise den Vergleich der Stromkosten beim kochen. Natürlich kann man hierzu keine 100%ig genaue Antwort geben.

Doch Grundsätzlich kann man sagen, dass durch den Schnellkochtopf etwa. 60% der Energie eingespart wird. Wer also oft kocht & spaß dabei hat, sollte sich wirklich einen Schnellkochtopf zulegen. Das spart bares Geld!

Solltet ihr allerdings eher selten kochen, entsteht durch den Anschaffungspreis des Schnellkochtopfes eher kein finanzieller Vorteil. Den Bequemlichkeitsaktor, habt ihr selbstverständlich trotzdem.

Die Kochzeit wird logischer Weise verringert. Immerhin hat der Schnellkochtopf deshalb ja seinen Namen erhalten. Die reine Kochzeit wird somit um ca. ⅔ verringert. Wenn ihr beispielsweise einen großen Braten kochen wollt, spart ihr euch ggf. sogar mehr Zeit als ⅔ .

Die Gerüchte werden gefangen. Das kann natürlich in einigen Wohnungen und Häusern ein riesen Vorteil sein. Wenn die Dunstabzugshaube nicht richtig die Gerüche einsaugt. Durch den verschlossenen Topf treten natürlich viel weniger Gerüche nach außen, als mit einem normalen Topf.

Sicherheitszertifikate sind für Schnellkochtöpfe schon lang kein Fremdwort mehr. Diese Zertifikate gibt es in verschiedener Ausführung. Doch das wichtigste ist es, dass jedes neue Gerät geprüft wird um eine Explosion in der Küche vermieden wird.

 

Nachteile eines Schnellkochtopfes

Der Schnellkochtopf ist natürlich kein Wunderprodukt und bringt auch Nachteile mit sich. Beispielsweise kannst du nicht in den Topf schauen, während du etwas zum Garen bringen willst.

Somit ist es also schwieriger herauszufinden, ob das eigene Essen schon fertig ist oder nicht. Dein Gemüse könnte also schon kurz nach der Garzeit total verkocht sein & nicht mehr schmecken. Dazu gehört einfach ein bisschen Gefühl und Übung.

Beim garen wird dein Fleisch nicht braun – mit anderen Worten wird das Fleisch nicht angebraten. Das muss also dementsprechend vorher passieren. Bevor der Deckel geschlossen wird und das Garen beginnt.

Trotz Sicherheitszertifikate, kann es passieren, dass du deinen Topf auf dem Herd vergisst und der Druck sich weiter aufbaut. Bei neueren Geräten ist das ganze natürlich unwahrscheinlich. Bei alten Geräten wiederum, darf man jetzt das Druckventil nicht öffnen!

 Denn, wenn der ganze Druck auf einmal entweicht, Explodiert dein Schnellkochtopf und fliegt dir um die Ohren. Das kann Lebensgefährlich sein. Deshalb achtet darauf, eure alten Geräte gegen neue Geräte auszutauschen, wenn die alten nicht geprüft waren.

 

Welcher Schnellkochtopf ist für mich der richtige?

Grundsätzlich kann man sagen, dass das Hauptziel des Schnellkochtopfes das schnelle Garen ist. Somit ist es also für Anfänger eher interessant einen günstigen Schnellkochtopf zu kaufen.

Für alle die, die schon mehr Erfahrung im Kochen haben können bei einem Schnellkochtopf aus folgenden Funktionen aussuchen:

Marken: Natürlich gibt es verschiedene Hersteller von den Töpfen. Da empfehle ich am liebsten, die vertrauen Marken zu verwenden. Es muss nicht immer der teuerste sein. Man muss sich hier einfach wohlfühlen.

Material: Die allermeisten Schnellkochtöpfe sind aus Edelstahl. Hierbei gibt es allerdings Unterschiede wie: Edelstahl mit einem hohen Chromanteil, Cromargan Edelstahl, rostfreier Edelstahl usw. Sollte dir das alles nichts sagen, musst du dir hierbei eigentlich weniger sorgen machen.

Volumen: Es gibt natürlich verschiedene Größen eines Schnellkochtopfes. Die Größe richtet sich hierbei natürlich an der Menge, die du garen oder zubereiten willst. Es gibt natürlich ganz kleine mit 0,7 Liter als auch große mit 20 Liter oder mehr.

In der Regel wird für einen normalen Haushalt etwas 6 Liter verwendet. Immerhin bist du ja nicht darauf angewiesen den gesamten Topf voll zu machen.

Durchmesser: Hierbei sind 22 cm das normale Maß und sollte auf jede Herdplatte passen. Solltest du einen speziellen Herd haben, ist es natürlich wichtig darauf zu achten, dass dein Schnellkochtopf darauf passt.

Die meisten Schnellkochtöpfe sind auch für Induktionsherde geeignet. Es gibt (außer alte Modelle) normalerweise immer einen Vermerk, dass die Töpfe auch für Induktion geeignet sind.

Garstufen: Die meisten neueren Töpfe haben entweder Gartemperaturen ausgewiesen, oder haben grundsätzlich nur 2 Stufen, mit denen Sie werben. In diesem Fall musst du einfach selbst ein Gefühl dafür bekommen, welche Stufe für deine Gerichte geeignet sind.

Korbeinsatz: Hin und wieder findet man auch Schnellkochtöpfe mit einem Korbeinsatz. Dann liegt das Gericht nicht unten im Wasser sondern im Korb “in der Luft”. Frag dich einfach selbst, ob du so etwas verwendest oder eher nur im Schrank rumliegen würde.